Was ist Altona macht auf!?

ALTONA MACHT AUF! ist keine Behörde für Sehnsuchtsfenster & Balkontheater. Nein. Und die Goldene Börse der Sehnsüchte bearbeitet auch keine Anträge, erteilt keine Zulassungen und stempelt auch nichts ab. Nein. Denn Auf-Machen heißt Offen-Sein und ist nichts anderes als eine Haltung. Doch warum findet AMA! dann nur an 2 Tagen im Jahr statt? Ganz einfach: Eure Liebeserklärungen könnt Ihr natürlich immer und jederzeit auf die Straße hinunterposaunen, jedes Jahr könnt Ihr Euren Fernsehsessel 365 Tage lang aus dem Fenster hängen – aber nur am 9. und am 16.9. vernetzen wir all die Altonaer Sehnsuchtsfenster & Balkontheater zu der großen nachbarschaftlichen Stadtteilperformance ALTONA MACHT AUF!, mehr als 2x im Jahr schaffen wir einfach nicht… Und wenn Ihr in diesem Jahr mit Eurem Sehnsuchtsfenster & Balkontheater dabei sein wollt, dann meldet Euch bei uns, bei Euren Nachbar_innen, lasst Euch vernetzen, werdet selbst zum Netz, gebt Altona Euer Gesicht! Wie es zum Beispiel im Struenseequartier der „Pastor der Dreifaltigkeit“ macht, der dort an beiden Donnerstagen, jeweils um ca. 18:00, sein Sehnsuchtsfenster in der St. Trinitatis-Kirche mit „Drei Lustigen Liedern“ aufmacht… – aber das ist und bleibt ein Geheimnis. Also: Einfach vergessen, was Ihr da eben gelesen habt – einfach selbst aufmachen!

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Liebe Nachbarschaft!

Es ist wieder soweit: ALTONA MACHT an zwei Donnerstagen, am 9. und am 16.9., AUF!

Eigentlich hätten wir ja schon längst das große NachbarschaftsFest und den 10. Geburtstag von AMA! im Thalia/Gaußstraße zusammen gefeiert, aber das hat nicht geklappt – und das ist sehr schade. Eigentlich würdet Ihr um diese Zeit rum jetzt den immer wieder völlig unverständlichen und überbordenden Plan mit all Euren Sehnsuchtsfenstern & Balkontheatern in der Hand halten, aber diesen Plan gibt es in diesem Jahr nicht – denn ALTONA MACHT 2021 ganz anders AUF!

In diesem Jahr wird es keine großen angekündigten Touren zu den Altonaer Sehnsuchtsfenstern & Balkontheater geben – und diese Entscheidung haben wir ganz bewusst gefällt. Zum einen, weil Corona und Hygienekonzepte und Planungsunsicherheiten unsere Kapazitäten gesprengt hätten – zum anderen, und das ist eigentlich der entscheidende Grund, weil wir mit AMA! am 10. Geburtstag wieder dahin zurück wollen, wo es mal angefangen hat: zurück in die Nachbarschaft! Weg von dem Groß-Event, zu dem sich AMA! über all die Jahre immer mehr entwickelt hat. Das war zwar immer wieder toll, ja, war großartig und wundervoll, das hat richtig Spaß gemacht und unvergessliche Momente sind geblieben – aber irgendwie schien es uns in diesem Jahr unpassend. Warum sollten wir nach der Zwangspause einfach wieder dort weitermachen, wo wir aufgehört haben? Sollten wir nicht vielmehr das Wesentliche in den Blick nehmen und uns darauf konzentrieren, was AMA! eigentlich ist? Nämlich: Sehnsuchtsfenster & Balkontheater von Nachbar_innen für ihre Nachbar_innen!

Für die Aufmacher_innen unter Euch ändert sich also nicht allzu viel – nur, dass Ihr bei Euren Performances in diesem Jahr nicht in eine Masse unbekannter Gesichter blicken werdet, sondern Euren Applaus von Nachbar_innen bekommen werdet, die mit Euch zusammen das gleiche Viertel bewohnen. Wenn das klappt, wird AMA! in diesem Jahr also ein sehr viel intimeres, intensiveres Nachbarschafts-Fest für Euch werden.

Für diejenigen unter Euch, die in diesem Jahr aber nicht aufmachen und die einfach nur zusehen wollen, ändert sich sehr viel. Da es keine Treffpunkte und Touren geben wird, werdet Ihr die Sehnsuchtsfenster & Balkontheater nur dann sehen, wenn Ihr Euch am 9. bzw. 16.9. zwischen 17:00 und 21:00 auf eine Reise durch Eure Nachbarschaft macht: Ihr seid also herzlich eingeladen, durch Euer Viertel zu schlendern – vielleicht nehmt Ihr Euch ein Picknick mit und macht an irgendeiner Tischtennisplatte mal Pause. Das Wichtigste aber: Haltet Eure Augen offen! Und so werdet Ihr auf Eurem Streifzug hier und da und vielleicht ja überall Sehnsuchtsfenster entdecken – vielleicht werdet Ihr sogar Balkontheater sehen, zu denen Euch eine Tour nie mitgenommen hätte!? Kleiner Tipp: Wie Ihr ja wisst, lassen sich die Fenster und die Balkone, die aufmachen, immer an dem goldenem Stoff erkennen…

Und noch ein Tipp: Unsere Coaches haben sich in diesem Jahr auf fünf Nachbarschaften fokussiert, fünf Nachbarschaften, in denen Ihr mit ziemlicher Sicherheit über kurz oder lang auf eine Gruppe von Nachbar_innen treffen werdet, die sich gegenseitig ihre Sehnsuchtsfenster & Balkontheater zeigen. Zum einen ist das der Röhrigblock (Colombina), das Ottensen südlich des Spritzenplatzes (Gesche) und das Struenseequartier (Marielena) – zum anderen sind zum ersten Mal die Nachbarschaft des Bahrenfelder Steindamms um die Paul-Gerhardt-Kirche herum (Ove) und die Neue Mitte Altona (Knarf/Gero) dabei! Aber mehr verraten wir nicht – nur wer hinguckt, sieht auch was!

„Gib Altona Dein Gesicht!“ lautet das diesjährige Motto – und wir hoffen, dass AMA! ein Fest werden wird, das die Nachbarschaft feiert! Wir sehen uns auf der Straße – und allen Aufmacher_innen, die wir in und auf ihren Sehnsuchtsfenstern & Balkontheatern bewundern dürfen, wünschen wir schon jetzt ein ganz herzliches TOI-TOI-TOI!

Ganz liebe Grüße von Eurem AMA!-Team

Näheres und Aktuelles erfahrt Ihr wie immer hier in unserem Blog oder auf unserer Facebook-Seite https://de-de.facebook.com/SehnsuchtsfensterundBalkontheater/ – am Verlässlichsten aber natürlich im Gespräch mit Euren Nachbar_innen!

Hinter vorgehaltener Hand

Da AMA! in diesem Jahr ganz anders wird und da anders bei AMA! immer anders als anders ist – und vor allem: weil wir vor Vorfreude einfach nicht mehr an uns halten können! –, verraten wir Euch heute hinter vorgehaltener Hand doch schon mal ein Sehnsuchtsfenster – oder besser gesagt: ein ganzes Haus, in dem die Nachbarschaft gleich mehrere Sehnsuchtsfenster zu einer Geschichte aufmacht! Und zwar: Erinnert Ihr Euch noch, als Kurt 2017 zusammen mit unserem Coach Ove in der Fischers Allee aufmachte und die Geschichte „Papa segelt um Kap Horn“ performte? Als Ove sich zu Gischt aus dem Sprühfläschchen über die Wellen vor Kap Horn hinweg aus dem Fenster lehnte? (Unten ein paar Fotos als Erinnerungsstütze…) Nach 4 Jahren geht es endlich weiter: Kurt hat seine Nachbar_innen mobilisiert, Ove wird wieder einen Kapitän geben (Kurt hat zwar noch nicht die Kapitänsmütze wiedergefunden, aber da sind wir zuversichtlich, bis zum 9. ist ja noch ein bisschen Zeit…) – und in diesem Jahr gibt es eine Geschichte, die nach Meer und Salz und verschluckter Fischgräte schmeckt: „Die letzte Reise der Salisbury“! Wann? An beiden Donnerstagen, 9. und 16.9., jeweils um 17:00. Wo? In der Fischers Allee, zwischen Holstenring und -twiete. Und nicht vergessen: Wenn Ihr erst einmal EIN Sehnsuchtsfenster gefunden habt, werden Euch die Aufmacher_innen zwangsläufig zu anderen Balkontheatern mitnehmen… – aber: Psssst! Bitte nicht weitersagen!

2G oder 3G ?

Gilt bei AMA! eigentlich 2G oder 3G? Weder noch. Da wir in diesem Jahr aus verschiedenen Gründen am 9. und 16.9. keine großen Touren durchführen wollen, gelten bei Euren Spaziergängen zu den Sehnsuchtsfenstern & Balkontheatern der Nachbarschaft die ganz allgemeinen Hygiene- und Abstandsregeln, die im öffentlichen Raum gelten. Da es bei AMA! ja aber in erster Linie um gegenseitigen Respekt und Achtung geht, hat sich unser Team entschlossen, auf den Spaziergängen, die wir zusammen mit den Aufmacher_innen zu den Performances ihrer Nachbar_innen unternehmen werden, Maske zu tragen. Schließlich gilt der Respekt ja nicht nur den Darbietungen, all der Zeit und Liebe, die die Aufmacher_innen in ihre Sehnsuchtsfenster & Balkontheater gesteckt haben – es gilt auch, eventuelle Ängste oder Gefährdungen des Publikums, das mit Euch zusammen Altona beim Aufmachen zusieht, zu achten und zu respektieren. Also: Das gesamte AMA!-Team würde sich sehr freuen, wenn Ihr Euch uns anschließen und auch im Publikum eine Maske tragen würdet – VIELEN DANK! Und noch etwas: Für alle, die noch nicht ganz verstanden haben, wie AMA! in diesem Jahr ablaufen wird, hat Bürgerinreporterin Wiebke eine sehr verständliche und umfassende Zusammenfassung im Elbe Wochenblatt geschrieben – hier der Link: https://www.elbe-wochenblatt.de/…/10-jahre-altona…/ Und: Für diesen Artikel hat Wiebke ein sehr schönes Bild wiederentdeckt! Ein Sehnsuchtsfenster, in dem 3 Schweinchen sich erfolgreich dem Bösen Wolf widersetzten, der ihnen ihren geliebten Bahnhof einfach wegpusten wollte… – was für ein Sehnsuchtsfenster!